PMS32 Online- Hilfereferenz

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Firmenparameter und Nummernkreise

 

1      Nummernkreise............................................................................................................................ 4

1.1        Definition der Nummernkreise................................................................................................... 4

1.2        Nummernkreise per Anpassungsscript........................................................................................ 5

2      Firmenparameter......................................................................................................................... 6

2.1        Daten allgemein....................................................................................................................... 6

2.2        Artikelstamm........................................................................................................................... 8

2.3        Stammdaten allgemein............................................................................................................ 10

2.4        Vorgänge/Verträge................................................................................................................. 11

2.5        Materialwirtschaft................................................................................................................... 13

2.6        CAE-Liste............................................................................................................................... 18

2.7        Bestellwesen.......................................................................................................................... 20

 

1     Nummernkreise

 

 

Nummernkreise sind für die automatische Vergabe von Projektnummern, Angebotsnummern, Lieferscheinnummern, Bestellnummern usw. zuständig, insbesondere auch für die Übersichtlichkeit der Korrespondenz mit Kunden und Lieferanten.

Obwohl das System bereits voreingestellte Nummernkreise zur Verfügung stellt, möchten Sie vielleicht andere, "sprechende" Nummernkreise vergeben.

 

 

Ob eine Nummernkreisvergabe in PMS überhaupt benutzt werden soll, hängt davon ab, inwiefern beispielsweise eine Projektnummer an anderer Stelle im Unternehmen definiert wurde oder die Festlegung eines Nummernkreises für z.B. die Projektnummer in PMS erfolgen muss. Bei der Ermittlung der Projektnummer außerhalb von PMS kann diese bei der Projektanlage in PMS alternativ frei eingetragen werden. Dies gilt auch für alle anderen projektbezogenen Vorgänge in PMS!

 

 

Eine Änderung des Formates von Nummernkreisen wirkt sich NUR auf neu anzulegende Vorgänge aus. Bestehende Vorgangsnummern werden NICHT verändert!

Eine Änderung von Nummernkreisen mit Rücksetzzyklus wirkt sich erst mit dem nächsten Zyklus aus (z.B. wenn in einem laufenden Jahreszyklus der Nummernkreis verändert wird, wirkt sich dies erst zum Beginn des Folgejahres aus!)

 

 

1.1    Definition der Nummernkreise

 

Unter dem Menüpunkt "Nützliches / Konfiguration / Nummernkreise" finden Sie folgende Maske.

 

 

 

Die maximale Feldlänge für eine Nummer aus dem Nummernkreis beträgt 25 Stellen.

 

 

Die Eingabemaske enthält folgende wichtige Felder:

·         Nummernkreis: Mit der Tastenkombination  [Alt][F3] können Sie  alle Nummernkreise aufrufen. Es ist nicht möglich, neue Nummernkreise zu definieren, da die unterschiedlichen Vorgangsarten von PMS vorgegebene Funktionseinheiten sind.

·         Systemnummer-Länge: Dieses Feld gibt die Länge der hochzuzählenden Systemnummer an, nicht die Gesamt-Feldlänge. Das Feld ist editierbar. Beachten Sie bei der Festlegung dieser Systemnummer, dass sie an die maximale Anzahl der Vorgänge (z.B. Anzahl der Projekte pro Jahr) je Nummernzyklus angepasst werden muss.

·         Letzte Nummer: Dieses Feld gibt die letzte vergebene Systemzahl aus. Eine Änderung ist nicht sinnvoll, es sei denn, Sie wollen bei der Einführung von PMS einen alten Nummernkreis weiterführen.

·         Ein Vorgangsnummernkreis kann aus 8 Teilbereichen frei zusammengestellt werden. Mit den Feldern "Teil 1" bis "Teil 8" können Sie die einzelnen Bereiche definieren. Stellen Sie den Cursor z.B. in "Teil 1", und klicken Sie dann einen beliebigen Radio-Button im Fensterbereich "Teilformat". Sie sehen, dass das Feld in Abhängigkeit vom gewählten Radio-Button Jahres-, Monats- oder Kalenderwochenzahlen anzeigt. Um also einen Nummernkreis wie 09060543-A zu generieren, wären folgende Einstellungen nötig:

            Systemnummern-Länge: 4

            Im Fensterbereich "Teilformat":

            Teil 1: 09          Jahr 2 Zeichen

            Teil 2: 06          Monat (Zahl)

            Teil 3: 0543      Systemnummer (000x)

            Teil 4: -A          Zeichen

 

 

1.2    Nummernkreise per Anpassungsscript

 

Für besondere Nummernkreise, beispielsweise bei Bestellnummern mit Projektbezug, kann über ein Nummernkreisscript von den Standardnummernkreisen abgewichen werden. Diese Scripterstellung erfolgt in der Regel bei der Systemeinführung. Bei Interesse an Nummernkreisscripten wenden Sie sich bitte an uns.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2     Firmenparameter

 

Die Firmenparameter in PMS beinhalten umfangreiche Einstellungen für alle Modulbereiche.

Bei Nutzung mehrerer Mandanten können auch je Mandant separate Firmenparameter verwaltet werden.

Dazu muss die ID der Firmenparameter mit der Mandanten-ID aus PMS-Multistart übereinstimmen. Beim Starten von PMS wird dann automatisch der zum Mandanten zugehörige Firmenparametersatz aktiviert.

Die folgenden Kapitel beschreiben die einzelnen Parametereinstellungen.

2.1    Daten allgemein

 

·         Die Firmenadresse kann aus der Adressdatenbank ausgewählt werden.

·         Euroidentnummer: Tragen Sie hier Ihre Euroidentnummer ein. Diese wird Ihnen von Ihrem zuständigen Finanzamt zugeteilt.

·         ILN-Nummer: Tragen Sie hier Ihre ILN-Nummer ein. Diese dient als Herstellerkennzeichen als Bestandteil Ihrer eigene EAN-Artikelnummern.

·         Der Firmenkalender beinhaltet alle arbeitsfreien Tage des Unternehmens. Der Betriebs-kalender kann in den Stammdaten des Systems erstellt und erweitert werden.

·         Die Systemsprache bestimmt die Standardsprache der Installation. Sie kann mit der Funktionstaste F3 ausgewählt werden.

·         Firmenwährung: Hier wird das Währungssymbol Ihrer gewählten Firmenwährung angezeigt. Hier dürfen keine manuelle Änderungen durchgeführt werden, da die Firmenwährung normalerweise bei der Installation festgelegt wird und nur über das Programm zur Währungsumstellung sinnvoll geändert werden kann. Bei einer Änderung der Firmenwährung erfolgt keine Umrechnung von Preisen.

·       Kleinste Währungseinheit Der Parameter bestimmt, welches die kleinste Währungseinheit für Ihre Firmenwährung ist. Die Einstellung beeinflusst direkt die Rundung bei Preisberechnungen.

·         Zurück zum Hauptmenü: Mit dieser Angabe kann eine Leerlaufzeit in Minuten angegeben werden, nach der das System ins automatisch ins Hauptmenü zurückfällt. Ist der Eintrag größer 0, so ist die Zeitabschaltung aktiv. Wird innerhalb der in den Fips angegebenen Zeit keine Aktion in PMS32 durchgeführt, geht das System (Arbeitsplatz) automatisch zum Hauptmenü zurück. Dies wurde eingebaut, um die Anzahl der reservierte Module in PMS32 möglichst zu reduzieren. Sinnvolle Zeiten sind minimal 10 Minuten.

·         Löcherverwaltung der Nummernkreise deaktivieren: Die sogenannte Löcherverwaltung merkt sich gelöschte oder verworfene Vorgangsnummern aus der Nummernkreisverwaltung. Sie dient dazu, eine fortlaufende Vorgangsnummer ohne Sprünge bei der Zählnummer zu erhalten. Dazu werden Vorgangsnummern nach dem Löschen oder Verwerfen ( oder nicht Abspeichern bei Neuanlage) eines Vorgangs temporär in der Tabelle X13 des Mandantenverzeichnisses gespeichert und 2 Tage nach dem Löschvorgang wieder zur Verwendung freigegeben. Wenn die Löcherverwaltung deaktiviert wird, werden keine gelöschten Datensätze mehr in die Tabelle X13 aufgenommen, d. h. es werden keine Nummern aus dem Nummernkreis nach zwei Tagen wiederverwendet,  die gelöscht oder verworfen wurden.

·         Systeminformationen beim Programmstart anzeigen. Dieser Parameter bestimmt, ob die Maske für Systeminformationen beim Starten angezeigt wird. Durch deaktivieren des Parameters wird der Programmstart beschleunigt.

·         Interne Positionsnummerierung: Stellen Sie hier ein, wie die internen Positionsnummern in den Vorgängen und Bestellungen gebildet werden sollen. Die Voreinstellung hat den Startwert 10 und die Schrittweite 10.

·         Faxanbindung Hier kann für die direkte Übergabe von Faxnummern aus PMS eine Faxsoftware ausgewählt werden. Zur Zeit werden WINFAX PRO und TOBIT Faxware unterstützt. Die Faxsoftware muss inklusive des entsprechenden Druckertreibers korrekt installiert sein. Der von der gewählten Faxsoftware installierte Druckertreiber muss bei WINFAX PRO® unter Umständen auf „Winfax“ und bei TOBIT Faxware® auf „Faxware“ umbenannt werden. Bitte überprüfen Sie den Namen des entsprechenden Treibers in den Drucker-Systemeinstellungen des Windows®-Betriebssystems.

·         Betriebsdatenerfassung: Wählen Sie hier gegebenenfalls Ihre eingesetzte  Betriebsdatenerfassung aus. Es können nur Systeme ausgewählt werden, die in dem Dropdownmenü aufgeführt sind. Sollten Sie keine Betriebsdatenerfassung nutzen wählen Sie bitte den Punkt <keine> aus.

·         Finanzbuchhaltung: Wählen Sie das von Ihnen benutzte Finanzbuchhaltungssystem aus. Wenn hier ein System ausgewählt wird, müssen die entsprechenden Konten eingetragen und diverse Einstellungen vorgenommen werden. Für weitere Details, wenden Sie sich bitte an die PMS Compelec GmbH.

·         Die Reportsprache bestimmt die Standardreportsprache der Installation. Sie kann mit der Funktionstaste F3 ausgewählt werden.

·         Fußzeile in Reports Der hier eingegebene Text kann als Variable „page_foot“ in den Reports verwendet werden

·         Kopien Anzahl hier kann eingegeben werden, wie viele Kopien beim Drucken vorgegeben werden. Im Feld Text kann ein Text eingeben werden, der in den Reports als Variable für Kopien verwendet wird.

 

2.2    Artikelstamm

 

·         Automatische Artikelnummervergabe: Ist diese Option gewählt, wird bei der Neuanlage eines Artikels eine Artikelnummer gemäß den Einstellungen Ihres Nummernkreises erzeugt.

·         Projektartikel bei Schnelleingabe: Ist diese Option gewählt, wird bei der Neuanlage eines Artikels in der Artikelschnelleingabemaske, dieser automatisch als Projektartikel angelegt. (Nicht bei Übernahme des letzten Datensatzes als Vorlage)

·         Mit den Parametern für EAN-Nummernvergabe bestimmen Sie die Vorgaben zur Generierung eines eigenen EAN-Nummernkreises. Die automatische Vergabe von EAN-Nummern wird über den Parameter EAN Nummern aktivieren freigegeben. Die EAN Vornummer ist eine unternehmensspezifische Nummer, die zentral von der „Centrale für Coorganisation GmbH http://www.ccg.de/ vergeben wird. Die Anzahl der Stellen für die Vergabe der eigentlichen EAN Artikelnummer kann auf 7 oder 12 eingestellt werden. Bitte beachten Sie in dem Zusammenhang auch den Firmenparameter für die ILN-Nummer im Bereich Daten allgemein, die auch firmenspezifisch vergeben wird und eingetragen werden muss.

·         Der Default-Steuersatz dient als Voreinstellung für neuanzulegende Artikel. Er kann mit der Funktionstaste F3 ausgewählt werden.

·         Die FIBU-Gruppe dient als Voreinstellung für neuanzulegende Artikel. Sie kann mit der Funktionstaste F3 ausgewählt werden.

·         Voreinstellungen Lagerorte: Hier müssen Sie die Lageradresse Ihres Stammlagers und Ihres Beistelllagers auswählen. Standardmäßig ist das Stammlager mit „STAMM“ und das Beistelllager mit „BEI“ vorbelegt. Die eingetragenen Lagerorte dienen als Vorbelegung bei Neuanlage von Artikeln beziehungsweise der Verwaltung von Beistelllagern.

·         Voreinstellungen für Bestellsystem und Bestellbasis von Artikeln: Dieser Parameter bestimmt, mit welcher Voreinstellung für Bestellsystem und Bestellbasis (automatisierte Lagerbedarfsermittlung)  ein Artikel bei der Neuanlage angelegt wird.

·         Sicherheitsdifferenztage: Geben Sie hier die Anzahl der Tage ein, die Sie als Sicherheit für die Wiederbeschaffungszeit haben möchten.(für evtl. Lieferverzögerung). Bei der Berechnung des spätesten Bestelltermins in der Disposition wir dieser Wert zur Wiederbeschaffungszeit der Artikel hinzuaddiert.

·         Wiederbeschaffungszeit: Gibt die Zeit in Tagen an , in der ein Artikel vom Lieferant beschafft werden kann. Der hier eingetragene Wert wird als Vorbelegung für neu anzulegende Artikel verwendet. Mit der Option "Neuberechnen" wird die Wiederbeschaffungszeit aus laufenden Bestellungen und Wareneingangsbuchungen automatisch neu berechnet ( Mittelwert).

·         Die Unterstützung von Losgrößen bei Baugruppen kann hier aktiviert werden. Weitere Informationen erhalten Sie in der Dokumentation zu Stammdaten und Fertigung.

·         Kostenartikelzuweisung Hier wählen Sie aus, in welcher Weise die Zusatzkosten (Transport, Verpackung, Versicherung, etc.) einer Bestellung auf die Bestellpositionen verteilt werden sollen. Bei der Einstellung „keine Zuordnung“ werden die Kosten nicht auf die Bestellpositionen verteilt. Die Einstellung „per Hand“ bedeutet, dass Sie die Aufteilung der Gesamtzusatzkosten einer Bestellung auf die Bestellpositionen manuell erfolgen muss. Die Einstellung „automatisch“ bedeutet, dass die Kosten automatisch anteilig, nach einem in den Stammdaten der Kostenartikel definierten Schlüssel, verteilt werden.

·         Standardkalkulationsbasis: Dieser Parameter bestimmt, mit welcher Preisbasis PMS beim Kalkulieren eines Artikels ohne zugeordnetem Kalkulations-Schema beim Materialanteil rechnen soll. Die möglichen Werte sind EK-Brutto, EK-Netto, EK-mittel und letzter EK.

·         Artikelstammsynchronisation zu RUPLAN dient zur Aktivierung einer speziellen Abgleichstabelle für die Nutzung von PMS mit dem CAD-System RUPLAN.


 

2.3    Stammdaten allgemein

 

·         Für alle externen Adressdaten ( Hersteller , Lieferanten, Kunden und Ansprechpartner) stehen freie Textfelder zur Verfügung. Diese können in den Firmenparametern benannt werden, sodass in den betreffenden Masken der in den Firmenparametern zugeordnete Beschreibungstext angezeigt wird.

·         Die Statistikmerkmale für Vertreter können hier benannt werden.

·         Eingabe der Arbeitszeiten für die Zeitplanung von Vorgängen.
Hier können Vorgaben für die Berechnung der Baudauer für zu disponierende Vorgänge gemacht werden:
Anzahl der Arbeitsschichten: hiermit sind die Anzahl der Schichtzyklen je Arbeitstag gemeint, wenn Ihr Unternehmen mehrere Schichten je Arbeitstag fährt.

Effektive Arbeitszeit in h: hiermit ist die effektive Arbeitszeit (Pausen heraus gerechnet) pro Arbeitsschicht gemeint. Die effektive Arbeitszeit ist netto zu betrachten. Beispiel: Arbeitszeit / Schicht sei 8 Stunden mit einer halben Stunde Pause, so ist die effektive Arbeitszeit 7,5 Stunden (h).
Effektive Leistung in %: Hiermit ist die Leistung der Mitarbeiter innerhalb der Arbeitszeit gemeint. Diese wird von uns Standardmäßig auf 100% gesetzt. Diese kann aber auch durch betriebsbedingte Vorgänge unter 100% oder über 100% liegen.

Diese Einträge werden in der Zeitplanung in der Maske K10GF (globale Feldänderungen) als Standardwerte vorgegeben

·         FIBU Konten Vorbelegung Die Standardkonten können getrennt für Wareneingang, Ausgang und Barverkauf angegeben werden. Dies ist für die Nutzung einer FIBU-Schnittstelle notwendig.

 

2.4    Vorgänge/Verträge

·         Fertigung / Handel bestimmt, ob die Vorbelegung in den Vorgängen Fertigungs- oder Handelskalkulation ist.

·         Mit Konstruktion / Ohne Konstruktion bestimmt bei den Auftragsbestätigungen, ob der Auftrag mit oder ohne Konstruktion abgewickelt wird. Bei Aufträgen ohne Konstruktion kann die Zeitplanung für die Materialwirtschaft direkt aus dem Auftrag erfolgen. Dies ist beispielsweise bei Ersatzteilaufträgen sinnvoll. Bei Aufträgen mit Konstruktion erfolgt die Zeitplanung für die Materialwirtschaft über eine getrennte CAE-Stückliste. Dies ist bei allen Aufträgen sinnvoll, bei denen die Detailstückliste erst während der Abwicklung des Auftrages erstellt und erweitert wird.

·         Listenpreise bestimmt, ob die Vorbelegung für die Vorgangskalkulation Listenpreisberechnung ist. Wählen Sie hier die Voreinstellung für die bevorzugte Kalkulationsweise in PMS-Vorgängen.

·         Onlineberechnung beim Einfügen / Ändern von Positionen: Dieser Parameter bestimmt, ob Positionen eines Vorgangs online neuberechnet werden sollen. Dieser Parameter dient als Voreinstellung und kann vorgangsbezogen geändert werden. Bitte beachten Sie, dass die Performance in langsameren Netzwerken bei aktiviertem Parameter  beeinträchtigt werden kann. Die Onlineberechnung gilt auch für Vorgangsbezogene Staffelpreisbildung. Wird also ein Artikel mehrfach in einem Vorgang verwendet und führt eine Mengenänderungen oder das Hinzufügen einer weiteren Position mit gleicher Artikelnummer zu einem neuen Staffelpreis, so werden alle Positionen, die den gleichen Artikel betreffen neu berechnet.

·         EK – Werte aus D03 ermitteln:  Hier kann angegeben werden, ob bei einer bestimmten Verkaufsmenge der EK-Wert aus der Tabelle B01 (Artikelstamm) oder aus der Tabelle D03 (Artikel – Lieferantenbeziehung) verwendet werden soll. Dabei wird immer dann der Wert aus B01 verwendet, wenn keine Daten in der Tabelle D03 ermittelt werden konnten.

·         „Lagerort leer belassen, wenn Artikellagerort leer“ dient als Vorgabewert für die Vorgänge. Der gleiche Parameter kann in der Vorgangsmaske auf der Seite Vorgaben übersteuert werden. Mit diesem Parameter kann das füllen des Lagerortes in der Tabelle E11 gesteuert werden. Ist der Lagerort im Artikelstamm leer, so wird der im Kopf des Vorgangs eingetragene Lagerort oder der Lagerort aus dem Projekt verwendet. Dieses Verhalten kann man abschalten wenn:

o    Die Einstellung „Artikellager bestimmt Lagerort“ gesetzt ist

o    Der Parameter „Lagerort belassen, wenn Artikellagerort leer“ gesetzt ist

Der Lagerort in E11 wird dann leer belassen, es werden die Lagerort Einstellungen des Kopfes und des Projekts ignoriert.

·         Eingabemodus: Wählen Sie hier, wie Sie bei der Auswahl von Positionen in der Vorgangsverwaltung auf Ihre Stammdaten zugreifen wollen. Es wird die Auswahl über eine Liste, über eine Eingabemaske oder über die direkte Eingabe ermöglicht. Diese Vorgaben können vorgangsspezifisch geändert werden.

·         Gefilterte Übernahme von Vorgängen: Bei der Funktion „Vorgang übernehmen“ in der Vorgangsverwaltung werden bei aktivem Parameter nur Vorgangsarten angezeigt, die jeweils im Ablauf eines Auftrags sinnvoll sind, d.h. es kann zum Beispiel keine Rechnung in ein Angebot übernommen werden.

·         Schüttgutartikel beim Abbuchen nicht berücksichtigen Wenn dieser Parameter aktiv ist, werden beim Abbuchen der Lagerbestände mit Hilfe eines Lieferscheines oder eines Fertigungsauftrags die Artikel nicht berücksichtigt, die in den Stammdaten als Schüttgut definiert sind.

·         Mit Vertreterzuordnung Bei aktiviertem Parameter ist die Zuordnung eines Vertreters zu einem Vorgang Pflicht.

·         Kalkulation ohne Rüstzeiten Bei aktivem Parameter wird die Artikel- und Vorgangskalkulation von Arbeitszeiten ohne Rüstzeiten durchgeführt.

·         Einzelpreise im Vorgang: Dieser Parameter dient als Voreinstellung für die Vorgangsverwaltung. Bei aktivem Parameter geht die Kalkulation vom Einzelpreis multipliziert mit der Menge aus. Bei nicht aktivem Parameter wird der Einzelpreis aus Positionspreis dividiert durch die Menge errechnet. Dies entspricht der bisherigen Rechenweise von PMS, bei der jedoch vor allem durch die Umrechnung auf Fremdwährungen Rundungsdifferenzen entstanden sind.

·         Bildung von Staffelpreisen: Dieser Parameter bietet die Möglichkeit in Zusammenhang mit kundenbezogenen Staffelpreisen die Preisermittlung für einen Artikel über die Gesamtmenge eines Artikels auf Vorgangsebene, oder Positionsebene durchzuführen.

·         Berücksichtigung der Rabattgruppen bei kundenbezogenen Verkaufspreisen: Dieser Parameter bestimmt, ob bei Verwendung kundenbezogener  Artikelpreise zusätzlich auch die Rabattgruppen berücksichtigt werden sollen.

·         Rundungseinstellungen: Diese Parameter dienen dazu, die Rundungen in der Vorgangskalkulation festzulegen. Die Einstellungen erlauben eine mathematische Rundung, ein grundsätzliches Aufrunden oder ein grundsätzliches Abrunden. Ausserdem kann eingestellt werden ob nur Endwerte gerundet werden, oder ob auch die Zwischenwerte bei Berechnungen bereits gerundet werden sollen.

·         Freie Parameter: Hier kann der Titel der freien Statusfelder in der Vorgangsverwaltung angegeben werden. Die freien Statusfelder können so in den Kopfdaten aller Vorgänge mit eigenen Feldbezeichnungen versehen werden.

·         Einstellungen in der Vertragsverwaltung: Diese Parameter dienen der Vorbelegung für die Werte Basispreis, Laufzeit und Zahlungsperiode in der Vertragsverwaltung.

 

2.5    Materialwirtschaft

 

·         Hauptlager Einstellungen: Hier müssen Sie die Lageradresse Ihres Stammlagers und Ihres Beistelllagers auswählen. Standardmäßig ist das Stammlager mit „STAMM“ und das Beistelllager mit „BEI“ vorbelegt. Es muss lediglich in den Lageradressen noch die Anschrift Ihres Lagers eingetragen werden. Das Beistelllager wird nur als gedachtes Lager geführt, damit Beistellungen, die im Lager mit Nullwerten gebucht werden, den Lagerverrechnungspreis nicht verzerren.

·         Reihenfolge der Reservierung: Hier legen Sie die Voreinstellung der Dispositionsparameter fest, die bei der Zeitplanung eines Vorgangs vorbelegt werden. Zum Auswählen einer Option führen Sie bitte einen Doppelklick auf der Bezeichnung der Reservierungsart aus. Die Markierung wird mit einem ® vor der Bezeichnung gekennzeichnet. Um die Reihenfolge der Reservierung zu ändern, klicken Sie mit der Maus auf das graue Rechteck vor der Bezeichnung und ziehen Sie die Position an die gewünschte Position. Folgende Reservierungsarten sind möglich:

·         res. vom Stammlager. Ist dieser Parameter gesetzt, kann Material beim Disponieren von Lagern reserviert werden. In der Vorschaltmaske der Dispositon DISPOA werden diese Parameter zur Ansicht gebracht. Die Voreinstellung aus den Firmenparametern wird übernommen, und kann in der Maske DISPOA geändert werden. Ist dieser Parameter inaktiv (nicht markiert), kann nicht vom Stammlager reserviert werden. Die Funktion steht dann in der Maske DISPOA nicht zur Verfügung.

·         res. auf Bestellüberschüsse – PROJEKT. Bestellüberschuss – PROJEKT ist eine Positionsart in der Disposition. Bei einer Minderung von Material welches schon bestellt wurde, wird bei der Disposition, bei gesetztem Parameter, ein Bestellüberschuß – PROJEKT, erzeugt. Dadurch ist der erzeugte Bestellüberschuß erst einmal für dieses Projekt reserviert. In den Dispo-Masken B0113, C6605, K1050 und I2001 kann dann mit der Funktionstaste F2 in der Spalte V.-Art, der Bestellüberschuss-Projekt in einen normalen Bestellüberschuß umgewandelt werden. Dadurch wird dieser Bestellüberschuß auch für andere Projekte reservierbar. Ist dieser Parameter inaktiv (nicht markiert), kann nicht auf Bestellüberschüsse-PROJEKT reserviert werden. Die Funktion ist dann auch in der Maske DISPOA inaktiv, sie kann dort nicht aktiviert werden. Es werden in diesem Fall auch keine Bestellüberschüsse-PROJEKT erzeugt, wenn Anforderungen vom Vorgang reduziert werden. Diese Reduzierungen werden dann zu einem normalen Bestellüberschuss, der für alle Projekte reservierbar ist.

·         res. auf Bestellüberschüsse. Ist dieser Parameter gesetzt, kann auf (freie) Bestellüberschüsse reserviert werden. Ist dieser Parameter nicht gesetzt, kann nicht auf Bestellüberschüsse reserviert werden. Das Feld in der Maske DISPOA ist dann auch inaktiv und kann dort nicht mehr geändert werden. Anders als bei Bestellüberschüsse-PROJEKT, werden (freie) Bestellüberschüsse bei Minderung der Menge eines Vorgangs erzeugt, auch wenn der Parameter nicht gesetzt ist.

·         res. auf automatische Materialanforderung. Wurde ein Lagermodullauf durchgeführt und dieser disponiert und ist dieser Parameter gesetzt, wird bei der Disposition von Vorgängen auch auf automatische Materialanforderungen reserviert, WENN DIESE BESTELLT SIND !!. Wird danach Material im Vorgang gemindert, werden aus diesen Positionen entweder Bestellüberschüsse-PROJEKT oder (freie) Bestellüberschüsse, je nach Einstellung des Parameters in den wie zuvor beschriebenen Punkten. Auch diese Einstellung ist in der Maske DISPOA abgedimmt, wenn der Parameter in den Firmenparametern inaktiv ist.

·         res. auf manuelle Materialanforderung. Dieser Parameter hat die gleiche Auswirkung wie im vorherigen Punkt beschrieben, jedoch wird auf manuelle Materialanforderungen (FÜR DAS STAMMLAGER) reserviert.

·         Reihenfolge der Reservierung versch. Lagerorte. In dieser Liste werden alle angelegten Lagerorte des Mandanten, bis auf den als Beistelllager definierten angezeigt. Falls Sie die Reservierung vom Stammlager aktiviert haben, bestimmen Sie hier, von welchen Lagerorten eine Reservierung standardmässig vorgenommen wird, und in welcher Reihenfolge die verschiedenen Lagerorte überprüft werden. Diese Funktion kann zum Beispiel zum Führen von Konsignationslager oder weiterer Außenlager verwendet werden. Zum Auswählen einer Option führen Sie bitte einen Doppelklick auf der Bezeichnung des Lagerortes aus. Die Markierung wird mit einem ® vor der Bezeichnung gekennzeichnet. Um die Reihenfolge der Lagerreservierung zu ändern, klicken Sie mit der Maus auf das graue Rechteck vor der Bezeichnung und ziehen Sie die Position an die gewünschte Position.

·         Arbeitstage für Bestellüberschüsse, in diesem Feld kann die Erweiterung des Zeithorizontes in Arbeitstagen eingestellt werden, der für die Reservierung auf Bestellüberschüsse bzw. Anforderungen verwendet wird. Damit wird auf die Liefertermine von Bestellüberschüssen, die ja bei einer Reservierung berücksichtigt werden müssen, noch ein Zeitfenster hinzugerechnet, damit eventuell kurze Zeit später zu liefernde Teile noch mit in die Reservierung mit einbezogen werden können. Damit kann eine Optimierung des Lagerbestandes und der Disposition erfolgen.

·         Bestände von Zwischenbaugruppen in der Disposition berücksichtigen. Ist dieser Parameter gesetzt, werden bei der Auflösung von Baugruppen Lagerbestände vorhandener Baugruppen berücksichtigt. In diesem Fall wird die Baugruppe je nach vorhandenem Material geprüft und aufgelöst  Ist der Parameter nicht gesetzt, wird die Baugruppe bis zur letzten Ebene aufgelöst, Bestände von Unterbaugruppen werden dann nicht beachtet.

·         automatischer Bestellvorschlag generieren. Ist dieser Parameter aktiv, werden offene Mengen am Ende der Disposition nach allen Reservierungen in den Bestellvorschlag weitergeleitet. Damit entfällt die Funktion in den Masken B0113, C6605, K1050 und I2001. Ist dieser Parameter nicht gesetzt, kann er in der Maske DISPOA nicht übersteuert werden. Das entsprechende Feld ist abgedimmt.

·         Zeitplanung durch MAWI korrigieren. Ist dieser Parameter gesetzt, wird die Zeitplanung eines Vorgangs durch die Beschaffungszeit des Materials korrigiert. Dies ist nur der Fall, wenn Material bestellt werden muss oder Material auf Bestellüberschüsse bzw. Mat.-Anforderungen reserviert wird. Bei der Reservierung auf Bestellüberschüsse bzw. Mat.-Anforderungen wird erst die kürzeste Wiederbeschaffungszeit ermittelt. Ist diese kleiner als das geplante (in Dispo) bzw. bestätigte (im Bestellwesen) Datum, wird neu bestellt. Nach dem Durchlauf ist die Zeitplanung hinsichtlich der Materialbeschaffung korrigiert. Es werden die Felder Vorlauftage und Baudauer korrigiert, je nach Einstellung des Fixpunktes des Vorgangs.

·         Mindestbestand beim Disponieren berücksichtigen: Dieser Parameter bestimmt, ob bei der Reservierung von Lagerware der Lagermindestbestand berücksichtigt wird. Bisher wurde bei der Disposition von Aufträgen oder Stücklisten der Lagermindestbestand eines Artikels nicht berücksichtigt. Dies ist auch weiterhin bei nicht aktivem Parameter so. Ist der Parameter aktiv, erfolgt eine Reservierung von Lagerware nur bis zum Mindestbestand. Die Prüfung wird zuerst über die Tabelle I01 – Artikel – Lagerorte vorgenommen, wenn hier ein Eintrag VOMIN>0 besteht. Ist dies nicht der Fall, wird in der Artikeltabelle B01.VOMIN geprüft. Wird bei der Reservierung die Mindestmenge unterschritten, so wird die Differenz aus I01.VOV – I01.VOMIN bzw. B01.VOMIN gebildet. Diese Menge wird dann reserviert. Durch diese Funktion lässt sich ein sogenannter „eiserner Bestand“ für bestimmte Artikel führen.

·         Artikel komplett neu bestellen, wenn Bestand zu gering. Dieser Parameter bestimmt, ob bei der Disposition und Lagerreservierung von Aufträgen oder Stücklisten trotz Lagerbestand ein Bestellvorschlag erzeugt wird, wenn die angeforderte Menge größer ist als die mögliche reservierbare Menge auf dem gewählten Lagerort.

·         Artikel nicht auf Status „U“ reservieren: Diese Option erlaubt das Deaktivieren der Reservierung auf vorhandenes Projektmaterial. Projektlagerüberschüsse sind Teile, die auf das Projekt gebucht wurden, danach aber durch Reduzierung aus der Disposition gelöscht wurden oder als Projekbestellüberschuss im Wareneingang zugebucht wurde.

·         Kein Check bei Übergabe in den Bestellvorschlag: Zur Überprüfung eventuell fehlender Dispositionsdaten ( z.B. Lieferant oder Lagerort zum Artikel) wird eine Routine bei der Disposition genutzt. Diese kann aus Performancegründen deaktiviert werden. Es ist dann allerdings zu empfehlen, die Prüfung im Bestellvorschlag zu aktivieren!

·         Artikel nicht von Lagerorten reservieren, wenn in Bestellung: Diese Option gibt vor,  dass Artikel nicht mehr vom Stammlager reserviert werden, wenn diese in einer "angelegten" Bestellung vorhanden sind, und diese Bestellung die Stati: "ist verschickt" und oder "ist bestätigt" hat. Ist die Bestellung "nur" angelegt und keine der beiden Stati gesetzt, so wird weiterhin auf Stammlagermaterial reserviert, sofern angegeben.Die Option ist in der Disposistionsmaske "DISPOA" nicht übersteuerbar!

·         Einstellungen für die Bereinigung der Disposition. Bei der Bereinigung der Disposition werden komplett erledigte Bestelldatensätze und Einträge von abgeschlossenen Projektvorgängen aus der Disposition entfernt. Durch Fehlbuchungen können im Laufe der Zeit nicht mehr benötigte Dispositionseinträge entstehen. Die in den Firmenparametern angegeben Optionen legen fest, dass auch nicht komplett gebuchte Datensätze ab einem bestimmten Alter gelöscht werden.

·         Vereinfachte Lagerumbuchung. Ist dieser Parameter gesetzt, wird die Schaltfläche Button ‚Ab/Zubuchen‘ in der Maske I2201 – Lagerumbuchungen freigeschaltet und die Einzel-Schaltflächen ‚Abbuchen‘ – ‚Zubuchen‘ deaktiviert. Es ist nicht immer sinnvoll, die einfache Art der Lagerumbuchung zu wählen. Beispiel: Es wurde eine Einlastung eines Vorgangs in die Disposition vorgenommen, mit Reservierung vom Stammlager. Dadurch wurde eine LU erstellt. Nun geht man im Lager her, und kommissioniert die Ware der Lagerumbuchung für den Vorgang. In der Zwischenzeit aber, werden die Mengen im Vorgang geändert und danach wieder disponiert. Die Disposition sucht nun, bei Mengenreduzierung den entsprechenden Eintrag in der Lagerumbuchung. Wird dieser Eintrag gefunden und ist die Zeile noch nicht abgebucht, dann wird die Menge reduziert und auf dem Stammlager wieder freigegeben. Der Lagerist bekommt von diesem Vorgang nichts mit. Er hat immer noch den 'Alten' Umbuchungsschein zur Hand. In der Zwischenzeit hat sich aber die Menge in der Lagerumbuchung geändert. Da man nun nicht wieder jede Zeile kontrollieren will, wird die Lagerumbuchung vom Lagerist gebucht (nach der Alten Vorgabe). Das sich die Werte (Mengen) in der Zwischenzeit geändert haben, hat der Lagerist nicht mitbekommen. So werden falsche Materialien auf das Projektlager bewegt, ohne eine Übereinstimmung der PMS – Datenbank. Deshalb sollte man VOR dem Ausdruck das Material vom Lager abbuchen und nach der Kommissionierung zubuchen. Dadurch ist sichergestellt, dass die Mengen im Hintergrund nicht verändert werden. Auch bei Einsatz einer PMS Leit- und Verbundkopplung, also der Einbindung von Außenstellen, Niederlassungen oder externen Einzelarbeitsplätzen, kann die Trennung von Ab- und Zubuchungsvorgängen sinnvoll sein.

·         Schüttgutartikel beim Abbuchen nicht berücksichtigen Wenn dieser Parameter aktiv ist, werden beim Abbuchen der Lagerbestände mit Hilfe eines Lieferscheines oder eines Fertigungsauftrags die Artikel nicht berücksichtigt, die in den Stammdaten als Schüttgut definiert sind.

·         Buchungsdatum aus Positionen des Lagerzugangs/Lagerabgangs: Mit dieser Option wird das Buchungsdatum nicht aus den Kopfdaten sondern aus den Positionen der Lagerzu- und -abgänge ermittelt.

·         Materialanforderungen. Hier können die Einstellungen des Betrachtungszeitraumes getrennt für den manuellen und automatischen Lagermodullauf eingetragen werden. Dieser Zeitraum in Arbeitstagen - Firmenkalender wird bei der Betrachtung der Disposition genutzt. Bei diesem Lauf wird für jeden Artikel in der Disposition nachgesehen, ob im Zeitraum der Wiederbeschaffungszeit des Artikels ein Bestellüberschuß bzw. schon eine Anforderung vorliegt. Dieser Überschuss wird dann bei der Berechnung des Materialbedarfs berücksichtigt. Der Betrachtungszeitraum kann nun um die obigen Werte erweitert werden. Das heißt, dass beim Lagerlauf die obigen Zeiten den Betrachtungszeitraum erweitern bzw. verkürzen (-). Maximal sind 99 Tage einstellbar.

·         Wenn Sie den Punkt “Kein dispositives Zeitfenster” auswählen, wird beim Lagermodullauf I2601 und I2801 die Ermittlung der Bestellüberschüsse und Materialanforderungen, die in der Disposition stehen, unterschiedlich ermittelt. Sie können zwischen folgenden Ermittlungsmethoden selektieren:

·         Fenster in beide Richtungen erweitern Alle oben stehenden Einträge werden ohne zeitliches Fenster in der Disposition berücksichtigt.

·         Fenster in Richtung Vergangenheit erweitern Bei diesem Punkt wird das Ende des Zeitfensters ermittelt (STICHDATUM + WIEDER-BESCHAFFUNGSZEIT + SICHERHEITSDIFFERNEZTAGE + ZEITHORIZONT - ENDE). Hier werden alle Positionen in der Disposition ermittelt, deren Datum (I20.DATGPL) kleiner oder gleich dem Ende des Zeitfensters ist.

·         Fenster nur in Richtung Zukunft erweitern Alle Positionen in der Disposition, die gleich oder größer als das STICHDATUM  eingegebenes Datum in den Masken I2601 und I2801) sind, werden betrachtet.

·         Nach manuellem Lagermodullauf automatisch an Dispo übergeben: Bei aktivem Parameter werden nach Ausführen eines manuellen Lagermodullaufs die Bedarfe direkt an die Disposition übergeben.

·         Teile nicht im Vorgang berücksichtigen: Dieser Parameter ist eine Voreinstellung für manuelle Materialanforderungen. Standardmäßig ist der Parameter aktiv. Dies entspricht auch der Voreinstellung der bisherigen PMS Version. Positionen der manuellen Materialanforderungen für Projekte werden bei gesetztem Parameter unabhängig und ohne Abgleich zu den Vorgangspositionen disponiert.

·                   Verteilung von Überschussmaterial: Die Verteilung von Bestellüberschüssen kann bezogen auf die Lagerorte eingestellt werden.
Normale Bestellüberschüsse aus Überlieferungen oder Verpackungsmengen können wahlweise an das in den Firmenparametern eingestellte Stammlager oder an das über die Disposition angegebene Lager gebucht werden. Es ist auch möglich die überschüssige Ware immer auf den gleichen Lagerort zu buchen, wie die benötigte Ware. Dies ist vor allem bei direkter Lieferung auf das Baustellenlager sinnvoll.

·         Für projektbezogene Bestellüberschüsse sind vier Einstellungen möglich:

Projektspezifische Artikel werden immer als Projektüberschuss behandelt. Einzig der Lagerort ist über die Einstellungen zwischen Stammlager und dispositivem Lager wählbar.

 


2.6    CAE-Liste

 

·         Voreinstellung zur Dispositionsfreigabe verschiedener Vorgangsarten. Diese Parameter werden verwendet um für bestimmte Vorgangsarten in der Voreinstellung bestimmen zu können, ob diese disponiert werden dürfen oder nicht. Dieser Parameter kann in den Vorgängen übersteuert werden.

·         Übernahme von Kundenadressdaten in Vorgängen. Für die Neuanlage von Vorgängen kann hier bestimmt werden, inwiefern die dem Kunden hinterlegten Adressdaten wie Lieferadresse, Rechnungsadresse oder Ansprechpartner automatisch übernommen werden. Bei der Einstellung „keine Übernahme von Kundendaten“ bleiben die entsprechenden Adressfelder im Vorgang leer, selbst wenn dem Kunden in den Stammdaten zusätzliche Adressen zugeordnet sind. „Nur übernehmen wenn eindeutig“ bedeutet, dass eine Übernahme nur dann erfolgt, wenn es jeweils nur eine zugeordnete Adresse der jeweiligen Adressart  für den Kunden gibt. Wird die Option „Immer übernehmen..“ gewählt, so erfolgt auch dann eine Adressübernahme,  wenn mehrere Adresszuordnungen bei dem Kunden existieren. In diesem Fall hängt die Wahl der zugeordneten Adresse von der Reihenfolge der Adresszuordnungen in den Kundenstammdaten ab.

·         Mengenreferenz. Hier kann angegeben werden, dass eine Mengenreferenz in der Vorgangsverwaltung über mehrere Vorgänge bis in den Auftrag oder die Stückliste erfolgen kann.

·         Pseudobaugruppen nicht auflösen Ist dieser Parameter aktiv, werden Pseudobaugruppen bei der Übernahme aus einem CAD-System nicht aufgelöst.

·         Differenzliste schreiben: Ist dieser Punkt angewählt, werden  alle Änderungen beim Einlesen einer CAE-Stückliste aus EPLAN® protokolliert. Mit dieser Funktion können Sie nachvollziehen, welche Positionen sich in seiner CAE-Stückliste geändert haben. Die Protokolle werden für alle Einlesevorgänge abgespeichert, sodass eine komplette Historie der Stückliste entsteht. Die Protokolle können Sie sich in der Maske F9001 ansehen, die Sie über das Hauptmenü: oder über das CAE – Listenmenü (EPLAN/CAE-Stückliste/Datei-/CAE – Stückliste Lesen/Schreiben/CAE-Differenzliste) aufrufen können.

·         Beistell- und Fremdbearbeitungsartikel: Diese Parameter ermöglichen es, bereits in EPLAN® Artikel als Beistellung bzw. Fremdbearbeitung zu kennzeichnen. Dazu muss im Auswahlfeld „Übergabefeld“ mit F3 das Feld ausgewählt werden, welches als Kennzeichnung dienen soll, ob die eingefügte Position als Beistellartikel, Fremdbearbeitungsartikel oder Stammartikel übernommen werden soll. Es stehen alle Felder zur Verfügung, die aus EPLAN®-Projekten in die PMS-Stückliste übernommen werden können. Sinnvoll sind die Felder Funktionsgruppe und Teileart, da diese in EPLAN® jeder Artikelposition eines Objekts frei zugeordnet werden können. In den weiteren Feldern werden die Werte eingetragen, für die eine einzufügende Stücklistenposition als Beistell- und Fremdbearbeitungsartikel gekennzeichnet wird. . Im gewählten Feld muss genau der Ausdruck enthalten sein, der in EPLAN zur Kennzeichnung verwendet wird. Achten Sie bitte auf Groß-Kleinschreibung. Standardwerte sind im Feld Teilart die Werte #B für Beistellartikel und #F für Fremdbearbeitung.

·         Mit Projektverwaltung: Dieser Parameter bestimmt, ob in PMS mit der Projekt-Verwaltung gearbeitet wird. Ist dieser Parameter aktiv, muss bei Neuanlage eines Vorgangs immer ein Projekt zugeordnet werden. Dies ist die Standardeinstellung.
Ist dieser Parameter inaktiv, wird bei Neuanlage eines Vorgangs immer das im Feld Default-Projektnummer eingetragene Projekt vorbelegt. Dies ist nur dann sinnvoll, wenn PMS ausschließlich als Artikel- und Stücklistenmodul zu einem CAE-System wie EPLAN® eingesetzt wird. Das Default-Projekt muss zuerst in der Maske K1001 (Projekte) im Menü Stammdaten / Projekte angelegt werden. Die dort von der Nummernkreisverwaltung vorgeschlagene Projektnummer kann vor dem ersten Speichern auch beliebig abgeändert werden. ( z.B.: „EPLAN-STÜCKLISTEN“ )

 

 

2.7    Bestellwesen

·         Periode der Mahnungen im Bestellwesen in Tagen. Hiermit sind die Anzahl der Arbeitstage Ihrer Firma gemeint, in der Mahnungen an Lieferanten geschickt werden. Bei z.B. 10 Tagen, werden die Lieferanten in diesem Zeitraum periodisch gemahnt. Bei der Erstellung der Mahnungen in der Maske D4701 werden nur Mahnungen ausgewertet, die die Zeit der Mahntage erreicht haben. Mahnungen können unterdrückt werden indem Sie entweder im Lieferantenstamm C6101 den Parameter: ‚Keine Mahnungen zu diesem Lieferanten‘ setzen oder im Bestellwesen Maske - D4001 im Browse den Parameter ‚Keine weiteren Mahnungen J/N‘ auf ‚Ja‘ setzen.

·         Anzahl der Arbeitstage, in die eine Bestellposition aufgesplittet wird. Eine Bestellposition im Bestellvorschlag, die eine Summe vieler Anforderer sein kann, kann so aufgeteilt werden, dass Positionen deren Liefertermin in dem angegebenen Zeitfenster liegen zu einer Position zusammengefasst werden. Alle weiteren Positionen bilden wieder beginnend vom frühesten Liefertermin ein neues Zeitfenster. Somit können gleiche Artikelpositionen mit unterschiedlichen Lieferterminen in einer Bestellung zeitoptimiert umgesetzt werden. Dieser Parameter dient als Vorgabe, und kann in der Maske D4002 Bestellvorschlag im Browse überschrieben werden. Die Bestellposition wird daraufhin in die Anzahl der Arbeitstage des geplanten Termins aufgesplittet. Steht hier eine NULL, wird die Position NICHT aufgesplittet. Das System arbeitet wie bisher mit EINER Bestellposition.

·         Bestellwesen darf Anforderer reduzieren. Ist dieser Parameter gesetzt, kann vom Bestellwesen aus die angeforderte Menge aus einem Vorgang reduziert werden. Der Parameter kann nur in den Firmenparametern gesetzt werden, und ist nicht außerhalb der Firmenparameter überschreibbar.

·         Bestellungen nachträglich ändern: Bei aktivem Parameter können auch nach Buchen der Bestellung noch Preisänderungen vorgenommen werden.

·         Nachträgliche Mengenänderung im Bestellwesen Im Bestellpositionen kann die Bestellmenge sowohl nach oben als auch nach unten korrigiert werden, wenn dies nötig sein sollte. Diese Möglichkeit besteht auch bei schon abgeschlossenen Bestellungen. Um dies zu verhindern, kann in den Firmenparametern eine Einstellung vorgenommen werden. Dienstleistungsartikel können nur gemindert werden!

·         Anders geliefert als Bestellt im Wareneingang: diese Option ermöglicht die nachträgliche Änderung oder Zuordnung von Artikeln im Wareneingang. Dies ist häufig bei Lieferung von Alternativ- oder Nachfolgeartikeln sinnvoll.

·         Meldung an Projekt bei überschreiten des Liefertermins: Es kann nun in den Firmenparametern (FIP) eingestellt werden, ob betroffene Projekte und Vorgänge bei Konflikten aufgrund bestätigter Liefertermine des Lieferanten benachrichtigt werden sollen. Überschreitet das eingegebene Datum D51.DATBEST (bestätigtes Lieferdatum) das Bauende eines Vorgangs, so kann dieser benachrichtigt werden. Dabei werden sowohl im Projekt als auch im Vorgangskopf im Notizfeld Eintragungen vorgenommen, die jederzeit eingesehen werden können. In den Projektmasken und der Vorgangsseite 1 wird hierzu ein Hinweis angezeigt, wenn eine Notiz hinterlegt wurde.

·         Fehlerermittlung im Bestellvorschlag aktivieren: Zur Überprüfung eventuell fehlender Dispositionsdaten ( z.B. Lieferant oder Lagerort zum Artikel) wird eine Routine beim ermitteln der Bestellvorschläge genutzt. Diese kann aus Performancegründen deaktiviert werden. Es ist dann allerdings zu empfehlen, die Prüfung in der Disposition zu aktivieren!

·         Lieferant mit F3 änderbar in Bestellungen: hiermit kann der Lieferant in einer angelegten, noch nicht verbuchten Bestellung, geändert werden.

·         Warnung ausgeben, wenn Bestellmenge größer Dispomenge: Ist diese Option angewählt, so wird vor Verlassen der Bestellvorschlagsmaske geprüft, ob die Bestellmenge größer als die Dispo- Menge ist, wenn ein Umrechnungsfaktor größer 1 oder eine Verpackungsmenge größer 1 ist. Damit kann dem Besteller mitgeteilt werden, dass durch Umrechnungen oder Verpackungsmengen größer 1 eine größere Bestellmenge entsteht, als von der Disposition angefordert wird.

·         Kostenartikelzuweisung Hier wählen Sie aus, in welcher Weise die Zusatzkosten (Transport, Verpackung, Versicherung, etc.) einer Bestellung auf die Bestellpositionen verteilt werden sollen. Bei der Einstellung „keine Zuordnung“ werden die Kosten nicht auf die Bestellpositionen verteilt. Die Einstellung „per Hand“ bedeutet, dass Sie die Aufteilung der Gesamtzusatzkosten einer Bestellung auf die Bestellpositionen manuell erfolgen muss. Die Einstellung „automatisch“ bedeutet, dass die Kosten automatisch anteilig, nach einem in den Stammdaten der Kostenartikel definierten Schlüssel, verteilt werden.

·         Vorbelegung zur Stammdatenaktualisierung in Eingangsrechnungen: Die Parameter dienen der Voreinstellung für die Einstellung der Aktualisierung der Stammdaten beim Buchen von Eingangsrechnungen.

·         Sicherheitsdifferenztage: Geben Sie hier die Anzahl der Tage ein, die Sie als Sicherheit für die Wiederbeschaffungszeit haben möchten.(für evtl. Lieferverzögerung).

·         Wiederbeschaffungszeit: Gibt die Zeit in Tagen an , in der ein Artikel vom Lieferant beschafft werden kann. Der hier eingetragene Wert wird als Vorbelegung für neu anzulegende Artikel verwendet. Mit der Option "Neuberechnen" wird die Wiederbeschaffungszeit aus laufenden Bestellungen und Wareneingangsbuchungen automatisch neu berechnet ( Mittelwert).

·         Die Einstellungen für EDIFACT bestimmen, ob die zu erzeugenden Übergabedateien bei Verwendung mehrerer Lieferadressen in der Dateiextension fortlaufend numeriert werden.

·         Die Sortierung der Artikel im Bestellvorschlag kann den eigenen Wünschen angepasst werden, außerdem können demarkierte Positionen komplett ausgeblendet werden.

·         Die Option „Auswahlmaske nicht anzeigen“ bestimmt, ob die Auswahlmaske der Artikelart beim Anlegen von neuen Bestellungen nur dann angezeigt werden soll, wenn aktuell auch Beistellungen im Bestellvorschlag enthalten sind.

·         Der Filter auf Bestelltermin in der Filtermaske des Bestellvorschlags kann auf den frühestmöglichen oder letztmöglichen Termin gesetzt werden. Wird der Filter auf den frühestmöglichen Termin gesetzt, werden nur Positionen angezeigt, deren errechneter Bestelltermin gleich oder größer dem angegeben Datum ist. Wird der Filter auf den letztmöglichen Termin gesetzt, werden nur Positionen angezeigt, deren errechneter Bestelltermin gleich oder kleiner dem angegeben Datum ist.

·         Die Option „Immer neu bestellen ohne Abfrage“ deaktiviert die Abfrage zum Anhängen von Bestellpositionen an bestehende, nicht gebuchte Bestellungen.

·         Bei der Wareneingangsbuchung kann die Option „Überschussmaterial aus Verpackungseinheiten und Überlieferungen nur an Projekt buchen, wenn unter Disposition eingestellt“ verwendet werden, um zu bestimmen, das überschüssiges Material nur dann auf ein Projekt gebucht wird, wenn es in den Einstellungen zur Verteilung von Bestellüberschüssen entsprechend eingestellt ist.

 


Siehe auch : Hauptmenü / Hauptindex / Hilfe / Programm- Module / Tabellen Index / Masken Index

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